Die Europäische Nomadische Biennale Manifesta wird alle zwei Jahre in einer anderen gastgebenden Stadt oder Region ausgetragen. Als interdisziplinäre Plattform verbindet sie Urbanismus, Architektur, gesellschaftliche und politische Themen, zeitgenössische Kunst und Kultur mit lokalen Identitäten und Visionen.
Die Manifesta 16 Ruhr wird vom Frühsommer bis zum Frühherbst 2026 für eine Dauer von 15 Wochen an verschiedenen Veranstaltungsorten in Städten des Ruhrgebiets stattfinden.
Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen und Institutionen strebt die Manifesta eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Fragestellungen an, wobei neue Blickwinkel auf die historische und gegenwärtige Struktur des Ruhrgebiets eröffnet werden sollen. Durch die Erschließung, Wiederbelebung und Aktivierung ungewöhnlicher Veranstaltungsorte in der Region, wird die Biennale auf der Grundlage eines lokal verankerten Konzepts Aspekte von urbaner Entwicklung und gesellschaftlicher Transformation beleuchten.
Durch die Thematisierung soziokultureller Belange, die Anregung von Diskussionen, die Hinterfragung von Konventionen möchte die Manifesta einen Wandel inspirieren und der gastgebenden Region letztlich ein nachhaltiges Vermächtnis bescheren.
Alle zwei Jahre wird die Manifesta von einer anderen Gastgeberstadt bzw. Gastgeberregion in Europa eingeladen. In einer gemeinsamen Initiative von lokalen Institutionen und Kulturschaffenden aus dem Ruhrgebiet wurde die Bewerbung für die Manifesta 16 erarbeitet. Die Initiatoren, darunter namhafte Kurator*innen, Institutionen und Stiftungen aus der Region wurden im Bewerbungsprozess maßgeblich vom Regionalverband Ruhr (RVR) und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Am 17. November 2022 haben die International Foundation Manifesta (IFM) und der RVR die Satzung für die Gründung der Manifesta 16 Ruhr GmbH unterzeichnet und sie damit offiziell ins Leben gerufen. Als ausführende Stiftung hat die Manifesta 16 den Auftrag, die 16. Ausgabe der europäischen nomadischen Biennale 2026 im Ruhrgebiet vorzubereiten, zu organisieren und umzusetzen.
Die Realisierung dieses bedeutenden Ausstellungsevents wurde durch die großzügige Unterstützung verschiedener Organisationen möglich, darunter die für die Initiative verantwortlichen Beteiligten, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen, der Regionalverband Ruhr (RVR) sowie die Finanzierungspartner: die RAG Stiftung, BKM, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur, die E.ON Stiftung, die Kunststiftung NRW, die Brost Stiftung, die Mercator Stiftung und die Alfred Krupp Stiftung. Manifesta 16 Ruhr ist weiterhin auf der Suche nach gleichgesinnten Partnern, die bei der Entwicklung des Programms der Biennale mitwirken möchten.